Was ist Yoga

Yoga

Im alten Indien meinte Yoga ursprünglich die Kunst, 4 Pferde anzuschirren, bzw. zwei Holzstücke miteinander zu verbinden. Im übertragenen Sinne ist damit die Fähigkeit gemeint, Körper, Seele und Geist in eine Richtung und in einem gemeinsamen Rhythmus zu führen.
Gerade damit hat der moderne Mensch seine Probleme: Der Kopf mag anders als der Körper, sein Rhythmus ist ein anderer und das Ergebnis ist, dass man den Kontakt zu sich selbst verliert.

Yoga für Europäer geht von den Voraussetzungen aus, die die Menschen hier vorfinden. In Indien findet man oft die Anschauung, dass man mittels Yoga den Körper zu beherrschen lernen soll, was sich in der Vielzahl komplizierter
Körperhaltungen und strikten Atemübungen ausdrückt.
In unserer Kultur geht es aber vielmehr darum, dass sich Geist und Körper wieder nahe kommen und dass wir unser Körperbewusstsein zu entwickeln und zu verfeinern lernen.

Im Yogaunterricht lernen Sie zu begreifen, nach welchen Prinzipien Ihr Körper und Geist funktionieren und ob die Art und Weise, wie Sie bisher mit sich umgegangen sind, Ihren eigenen Bedürfnissen entsprach. Sie werden lernen, sich zu beobachten, ohne zu argumentieren oder ohne zu werten.

Ein wichtigstes Instrument, sich endlich als die oder der anzunehmen, die oder der man ist.
Sie werden lernen, mit sich in den Dialog zu treten, um dadurch zu begreifen, warum Sie z.B. Rückenschmerzen oder Verdauungsprobleme haben oder warum Sie sich so oft matt oder unkonzentriert fühlen.

Sie werden Verhaltensweisen einüben, die den Bedürfnissen des Körpers entsprechen. Vor allem aber werden Sie lernen, achtsam und liebevoll mit sich zu sein.

Yoga ist ein Prozess der Bewusstwerdung. Mittel dazu sind verschiedene vorbereitende Übungen, Bewegungsabläufe und die Haltungen des Yoga (âsana).
Ziel dieses Prozesses ist die Veränderung von Bewegungs-, Haltungs- und Denkmustern, die den Menschen in seiner Entfaltung behindern bzw. die ihn krank machen. Die Arbeit mit dem Atem läuft parallel. Jedes Tun beeinflusst den Atem.
Sie werden lernen, Ihren Atem wieder weit und lebendig werden zu lassen.

Yoga ist keine Religion. Es kann jedoch sein, dass er die Menschen zur Erfahrung des Glaubens zurückführt. Indem man mit sich selbst wieder eins wird, erfährt man die großen Gesetze des Lebens in sich, auf denen alle Religionen aufbauen.

In der Yogawerkstatt steht die Erfahrung, die Arbeit mit sich und an sich im Vordergrund. Er ist an der Praxis ausgerichtet. Die Theorie dient dazu, dieses Tun in einen Zusammenhang zu stellen, den geistigen Hintergrund zu erhellen und Denkanstöße zu geben.

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